Entropie ist das Maß für die Unordnung in einem System. Sie gilt deshalb stets systembezogen.
Ursprünglich stammt Entropie aus der Thermodynamik und findet in verschiedensten wissenschaftlichen Teilgebieten Anwendung. Das Prinzip (die Wirkung) ist immer ähnlich.
Ein praktisches Beispiel zum besseren Verständnis. Auf Ihrem Schreibtisch herrscht Chaos. Wenn Sie das beseitigen wollen, müssen Sie Energie aufbringen: altes Papier aussortieren, die Schubfächer aufräumen, Ihren PC warten, Staub wischen und alles an seinen Platz verfrachten. Jetzt haben Sie Ordnung geschaffen und können problemlos arbeiten. Aber wie sieht der Arbeitsplatz nach einer Woche aus: Chaos - wie von Zauberhand entstanden, ohne dass die Katze zugegen war. Führt man einem System keine Energie zu, entsteht Chaos.
Das größte System ist das Universum. Hier aber liegt das Problem: Aufgrund seiner Entfaltung gleich nach dem Urknall und der weiteren Entwicklung sollte das Entropiemaß in der Kosmologie wesentlich höher sein. Jedoch finden wir mittlerweile organisierte Galaxien mit Sternensystemen, die wiederum einem Ordnungssystem folgen. Stirbt ein Stern in einer Supernova, entsteht zwischenzeitlich Chaos. Die abgestoßene Gas- und Staubwolke ist völlig unstrukturiert und irrt durchs All. Aus so einer chaotischen Wolke hat sich aber wiederum unser Sonnensystem mit seinen perfekten kosmologischen Mechanismen gebildet. Was also ist mit der Entropie unter den bisher bekannten physikalischen Grundbedingungen?
„Sie sollten es Entropie nennen. Niemand weiß, was Entropie eigentlich ist, so dass sie in einer Diskussion immer im Vorteil sind.“
Claude E. Shannon, Mathematiker
Entropie ist immer an den Faktor Zeit gebunden (denken Sie an Ihren Schreibtisch). Beobachten Sie einen aktuellen Zustand niedriger Entropie (also hoher Ordnung) eine Zeit später, ohne dass zwischenzeitlich Energie ins System geflossen ist, wird die Entropie zum späteren Zeitpunkt höher sein.
Bei Betrachtung der Schöpfung - Weltall, Erde, Mensch - sollte man sehr wohl über diesen Begriff sprechen, weil er eine philosophische Grundhaltung manifestiert und wiederum gleichzeitig auch das Gegenteil mathematisch beschreiben könnte. So, wie sie jetzt angewendet wird, beschreibt Entropie chaotische Zustände in einem Universum, das aus sich selbst heraus entstand und dessen Entfaltung auf zufälligen Ereignissen basiert. Wendet man sie auf ein Teilsystem an - Stern oder Planet - gilt das ebenfalls.
Würde die Akzeptanz einer höheren Intelligenz Einzug halten (das Universum ist Abwicklung geplanter Ereignisse), wäre Entropie nicht ad absurdum gestellt, sondern könnte den Übergangszyklus zwischen zwei Projekten beschreiben. Insofern ist Entropie eine interessante Komponente in diesem Prozeß.
Chaos ist die Übergangsphase zwischen zwei verschiedenen Ordnungssystemen. Im Universum kommt es permanent zu Energieaustausch und Wechselwirkungen innerhalb eines Systems oder mit externen Systemen untereinander. Da die Evolution des Alls von Beginn bis Ende der sukzessiven Abarbeitung geronnenen Bewusstseins aus Fraktalen heraus unterliegt, wechseln die Zustände Chaos und Ordnung im Laufe seiner Existenz immerfort.
Dieses Grundprinzip herrscht ebenso auf der Erde. Der Anfangszustand (kurz vor dem Urknall) war perfekte Ordnung und der Endzustand (Auflösung aller Atome und Verschmelzen der Fraktale mit dem Urknall-Fraktal) wird es ebenfalls wieder sein.
Die Energiezuführung in ein System hinein erfolgt direkt aus dem hierarchisch zugeordneten Wirt-Fraktal - im Außen manifestiert durch hochenergetischer Schwingungen.
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