Materialismus und Idealismus stehen sich wie Feuer und Wasser gegenüber. Beide Fraktionen verteidigen vehement ihr Terrain und greifen gelegentlich die andere Seite an. Es gibt auch Überläufer und solche, die mit beiden Gruppen sympatisieren. Solange es um Vorherrschaft und Besserwissen geht, gibt es keine grundsätzliche Änderung dieses Status Quo. Und der hält schon ziemlich lange.
Wissenschaft und Religion sind im Grunde die Sprachrohre dieser Fraktionen. Würde man beide Kommunikationsebenen so justieren, dass sie sich treffen und dadurch gezwungen sind, sich wenigstens ansatzweise gegenseitig zuzuhören, tritt folgendes grundsätzliches Problem zu Tage: der junge Wissenschaftler, der noch offen ist für neue Gedanken, gerät in Zwiespalt mit sich selbst. Wie soll dieser Mensch Karriere machen und mit dem Gelernten seinen Unterhalt bestreiten, wenn er - in seiner Branche noch namenlos - sich offen zu der Existenz eines höheren Bewusstseins bekennt und nach ihm wissenschaftlich forschen möchte? Er ist ja noch nicht Einstein.
Ein überzeugter Christ hat im Grunde dasselbe Problem in seiner Glaubensgemeinschaft, wenn er die Existenz einer göttlichen Wesenheit anzweifelt und das wahre Antlitz ergründen möchte. Deshalb wird dieser Prozess - ist er einmal in Gang gesetzt - viele Jahrzehnte brauchen, um sichtbare Erfolge zu offenbaren. Wie sich die Ergebnisse eines solchen Paradigmenwechsels für Sie persönlich auszahlen würden? Frieden, Verständnis, Akzeptanz, Respekt, Lebensfreude und Aufbruchstimmung - Start in eine neue Zeitqualität. Ich finde, darin lohnt es sich, zu investieren!
Die Intelligenz hinter unserem Sein versteckt die Partitur ihrer Schöpfung nicht. Warum sollte sie? Wer sie studieren will, muss jedoch die Noten lesen lernen.
"Erkenntnis ist die Blüte auf dem Stiel der Erfahrung. Leider verwelken die meisten vorher."
RH