3. Eine Frage des Maßstabes


Ewigkeit und Unendlichkeit müssen in wahrer Bedeutung ihres Sinnes betrachtet werden. Ewig (auf Zeit) und unendlich (auf Raum und Größe) bezogen, bedeuten: kein Anfang und kein Ende.

 

Beides sind Begriffe, die mit menschlichem Verstand nicht zu erfassen sind, weil für uns alles Anfang und Ende hat. Trotzdem neigen Menschen dazu, schnell diese Worte in den Mund zu nehmen, wenn es einmal etwas größer wird oder länger dauert. Aus menschlicher Sicht ist es schon eine Ewigkeit bis zum nächsten Urlaub (wenige Monate). Was aber ist diese Zeit im Vergleich zu einem Leben (85 Jahre), zur Erdgeschichte (4,5 Milliarden Jahre), der des Universums (13,7 Milliarden Jahre) oder gar in Relation zur Evolution des Lebens?

 

 

 

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Albert Einstein

 

Mit der Unendlichkeit des Raums kann leider auch nicht kalkuliert werden. Die Entfernung zum Mond beträgt 380.000 km, die zur Sonne 150 Millionen km. Das ist schon für irdische Größenverhältnisse gewaltig. Bis zum Mittelpunkt unserer Milchstraße - die direkte Heimat um die Ecke - braucht es 26.000 Lichtjahre. Eine kaum vorstellbare Entfernung. Schauen wir aber in die Weiten des Alls, bekommen wir es mit Volumina zu tun, die mehrere zehn Milliarden Lichtjahre groß sind. Damit sind die Grenzen des menschlich Fassbaren überschritten. Unendlich ist das aber nicht!

 

Sterne, Planeten, Sternsysteme und Galaxien werden geboren, leben eine gewisse Zeit und sterben. Dann entsteht wieder etwas Neues. So, wie wir es von uns selbst kennen, nur dauert es im Makrokosmos etwas länger - ein paar Milliarden Jahre. Nichts hält ewig oder besitzt unendliche Ausdehnung.

 

Das Universum beginnt mit dem Urknall. Das ist der Anfang seiner Zeitrechnung und nur einen winzigen Moment davor beträgt seine räumliche Ausdehnung Null. Mit der weiteren permanenten Expansion fliegt der Zeitpfeil ständig in eine einzige Richtung weiter: nach vorn. Gegen Ende der Existenz wird ein unermeßlich großes Volumen erreicht sein (aber nicht unendlich!) und der Zeitpfeil schießt ins Ziel: das ist die Auflösung unseres geliebten Universums. Man könnte es auch als Ende eines Schöpfungsaktes bezeichnen.

 

Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als die Begriffe Ewigkeit und Unendlichkeit ausschließlich nur einem zugestehen - dem Ursprung allen Seins.

 

 

Grenzenlos ?


 

In unserem Universum existieren weder Ewigkeit noch Unendlichkeit. Alles ist sowohl räumlich als auch zeitlich begrenzt. Erweitern wir unseren Horizont ins Multiversum, betrachten alle Paralleluniversen und Schwingungsdimensionen, dürfen wir erkennen, dass nur die Evolution des Lebens ewig dauert.

 

Die Entwicklung des höchsten Bewusstseins kann niemals an eine Grenze stoßen, weil eine Schwingung nicht unendlich hoch sein kann. Auch wenn sie nicht mehr messbar ist, weil es keine Referenz dafür gibt und nur ein strukturloser Balken wahrnehmbar wäre, ist ihre unvorstellbare Energie ein Faktum.

Die x-Achse kann man unendlich auseinander ziehen und so den Maßstab verändern, bis die Schwingungsperioden sichtbar werden.


Eine obere Grenze für eine Schwingungsfrequenz gibt es nicht!

 

Selbst wenn der Ur-Raum ein unglaublich großes Volumen besitzt: seine Ausdehnung ist nicht unendlich groß, da er vom Nicht-Raum begrenzt wird. Ohne die Konstellation Ur-Raum/Nicht-Raum würde es keine Evolutionszyklen geben.

 

 

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